Unterwegs mit Grüns
Jahr 2022

Jahr 2022

05 August 2022

Der letzte Winter war gefühlsmäßig nicht einfach für mich. Eigentlich wollten wir Anfang des Jahres nach Cabo Verde fliegen und es uns in einem All-Inclusiv Hotel mit der afrikanischen Sonne im Gesicht gut gehen lassen. Doch daraus wurde leider nichts, denn einen Tag vor Abflug bekam Jonathan ein positives Coronatestergebnis. Die Enttäuschung war für uns beide sehr groß. Vielleicht lag es daran, dass ich innerlich Sonne und Strand vermisst habe oder ich brauchte einfach eine Abwechslung – raus aus dem Alltagstrott, der bei uns angekommen ist. Wir haben schon sehr viel von Schweden entdeckt und der Entdeckermodus ist daher etwas runtergefahren, vor allem im grauen Winter. Zumindest ist das mein Empfinden. Als dann die Idee mit dem Segelboot wieder aufkam und es immer konkreter wurde, brachte das den Entdeckerdrang in uns zurück. Eine total verrückte Idee, weil wir wirklich keine Ahnung von Booten hatten und noch nie wirklich alleine gesegelt sind. Jedoch waren die Gefühle des Ausbrechens aus dem Alltagstrott zu stark und der Wunsch etwas Neues erleben zu wollten zu groß. So kauften wir uns dann ein Segelboot und haben es bis heute nicht bereut. Seitdem haben wir schon einige Seemeilen gesammelt. Diese Zeiten auf dem Meer sind so belebend. Wir haben großen Respekt vor den Naturgewalten und uns ist bewusst, dass auch immer etwas passieren kann. Ab und zu hatten wir auch kurze Momente, in welchen mir fast das Herz stehen geblieben ist und ich dankbar bin, dass Gott uns jedes mal in den sicheren Hafen zurück begleitet hat. Doch im Nachhinein machen solche – nicht lebensgefährliche – Momente das ganze noch lebendiger 😉

Ich kann Euch wirklich nur ermutigen Abenteuer einzugehen, auch wenn sie sich total verrückt anhören. Gerade in Phasen, wo z.B. der unzufriedene Alltagstrott oder unerfüllte Wünsche über allem herrschen, können diese Schritte in etwas Neues total belebend, erfrischend und horizonterweiternd sein. Wir können diese Phasen nicht aussitzen und warten bis sie vorbei sind, denn von alleine wird sich nichts ändern. Was wir tun müssen, sind Schritte gehen und dann kann Gott uns führen. Es gibt so viele tolle Möglichkeiten auf dieser Welt, die wir nutzen können und für die es bestimmte Zeiten gibt. Für uns sind das Leben in Schweden und das Segelboot zwei solche genutzte Möglicheiten. Wir haben noch viel mehr Ideen und Wünsche und mal sehen, wann für sie die Zeit kommen wird. Warum nicht jetzt Deine tiefen Herzenswünsche ausgraben und prüfen, ob die Zeit reif ist für den nächsten Schritt der Umsetzung?

29 März 2022

In meinem Blog Winterurlaub in Hemsedal / Norwegen berichtete ich kurz von den zwei Adlern, die bei unserem Tagesausflug am Fjord direkt über unsere Köpfe hinweggeglitten sind. Darüber möchte ich hier etwas genauer eingehen, denn für mich war das ein ganz persönlicher Moment mit meinem himmlischen Vater.

Ich hatte vor ungefähr 4 Jahren einen Traum, indem ich einen Adler über mir fliegen sah. Dieser majestätische König der Lüfte hatte dabei immer seine Flügel über mich ausgebreitet und sein scharfer Blick war stets auf mich gerichtet. Ein Gefühl des Geborgenseins breitete sich in mir aus und ich merkte, dass dieser Traum ein Reden vom König aller Könige zu mir war. Mein himmlischer Vater hat schützend seine Flügel über mich ausgebreitet, er sieht mich und wird niemals sein Blick von mir abwenden. Was für eine starke Zusage. Dieser Traum hat eine liebe Freundin in ein gezeichnetes Bild umgewandelt, das mich immer wieder an Gottes Zusage erinnert.

Als diese Adler am Fjord über uns hinwegglitten, musste ich an meinen Traum bzw. an dieses Bild denken und wurde von Gott daran erinnert, dass seine Zusage an mich immer noch besteht und für ewig bestehen wird. Er hat schützend seine Flügel über mich ausgebreitet, er sieht mich und wird niemals sein Blick von mir abwenden. Seine Gnade hört niemals auf.

Die letzten Jahre waren in der gesamten Welt extrem turbulent und nun herrscht Krieg in der Urkaine. Die Sorgen werden eher größer als das alles wieder zur Ruhe kommt. Nie hätte ich gedacht, dass ich mich mal mit dem Gedanken der Flucht auseinandersetzen und mich für Schutzbunker interessieren würde. Und das ist jetzt nur ein Teil aus meinem Leben. Ich weiß nicht, mit was Du Dich momentan auseinandersetzt und was Deine Sorgen sind, aber ich möchte gerne mein Bild des Adlers mit Dir teilen und auch Dir diese Zugange unseres himmlischen Vaters zusprechen. Hiermit segne ich Dich, lieber Leser und Freund, mit dem ältesten Segen in der Bibel:

Der HERR segne Dich und behüte Dich!
Der HERR lasse sein Angesicht über Dir leuchten und sei Dir gnädig!
Der HERR erhebe sein Angesicht auf Dich und gebe Dir Frieden!

4. Mose 6,24-26

Amen!