Unterwegs mit Grüns
Jahr 2021

Jahr 2021

27 Dezember 2021

Wenn ich an dieses Jahr zurück blicke, dann zaubert sich ein Lächeln auf mein Gesicht und ich muss schmunzelnd mit dem Kopf schütteln. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass wir zu dieser Zeit immer noch in Schweden sind und uns weitere 2 1/2 Jahre in diesem Land erwarten. Dieses Jahr durfte ich einiges lernen und Gott auf eine ganz neue, tiefere Art kennenlernen. Er ist derjenige, der seine Kinder versorgt und sie nicht im Stich lässt. Er ist derjenige, der die Kontrolle über unser Leben hat und behält. Er ist derjenige, auf den sich seine Kinder verlassen und vertrauen können. Gerade dann, wenn wir uns von ihm unverstanden, alleingelassen, ungehört und ungeliebt fühlen. Er ist derjenige, der nie von uns wegblickt. Er feilt weiter an seinem Plan mit uns, arbeitet im Hintergrund, spinnt hier und da die Fäden und das alles zum richtigen Zeitpunkt. Er kommt nie zu spät. Unerfüllte Wünsche, unsere Sehnsüchte, Visionen, Pläne, Ziele sieht er und wir dürfen sie ihm abgeben – ihm die Kontrolle zurück geben, denn er ist für seine Kinder und er kommt >>nie. zu. spät<<!

So wollen wir Euch ein gesegnetes Neues Jahr wünschen, mit vielen schönen Momenten des Lachens, positiven Überraschungen und tiefen Erlebnissen mit unserem himmlischen Vater! Seid gesegnet und fühlt Euch umarmt, jeder der das liest <3 Eure Grüns

17 August 2021

Wir waren genau zur richtigen Zeit in Deutschland, denn von harten Coronamaßnahmen war nicht mehr viel zu sehen. Die Straßen waren wieder voller Leben, die Läden und Restaurants geöffnet. So konnten wir unsere Familien ohne Einschränkungen besuchen und auch die kulinarischen Spezialitäten unserer Heimat genießen. Dafür sind wir super dankbar.

Vielleicht hat sich der ein oder andere von euch gefragt, wie es zu der Gartenaktion bei Jonathans Eltern eigentlich kam. Dazu möchte ich gerne kurz etwas schreiben, denn ich finde es einen wichtigen Gedanken und vielleicht inspiriert es den ein oder anderen von euch. Nachdem man irgendwann aus seinem Elternhaus ausgezogen ist und vielleicht auch schon seine eigene Familie gegründet hat, wird es einem noch mehr bewusst, was die Eltern für einen getan haben und immer noch tun. Die Dankbarkeit wächst und man sieht es nicht als selbstverständlich an, zumindest ging es uns so. Wir wollen es nicht nur bei der Dankbarkeit belassen, sondern wollen uns auch in sie investieren und ihnen damit etwas zurückgeben – nach dem Motto: „Ehre Vater und Mutter“. Bei Jonathans Eltern haben wir es als eine gute Gelegenheit gesehen dies durch unsere Unterstützung bei den Gartenarbeiten zu tun und ihnen so ein Stück Arbeit abzunehmen, damit sie mehr Zeit für andere Dinge haben.

Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie Jahwe, dein Gott es dir geboten hat!“ 5. Mose 5,16a

Ein Liebesbeweiß, der sich an die Eltern und gleichzeitig an Gott richtet.

09 April 2021

Endlich kann ich euch berichten, wie es ab Juni diesen Jahres bei uns weitergehen wird: wir werden erstmal weiterhin in Schweden bleiben! Damit haben wir wirklich nicht mehr gerechnet, denn es sah nicht danach aus, dass sich in Schweden nochmal ein Fenster für uns auftun wird. Doch dank neuen Projekten zwischen Bosch und Volvo Trucks wird Jonathan ab Juni in diesen mitarbeiten und wir können hier noch weitere tolle Jahre erleben und genießen. Wir sind Gott sehr dankbar, dass er uns das ermöglicht und Jonathan sich durch interessante neue Aufgaben in seiner Arbeit weiterentwickeln kann. Wir fühlen uns von Gott sehr geführt und sind gespannt, wie sein Plan für unser Leben in Schweden weiter aussehen wird. Vielleicht gibt es einen bestimmten Grund, wieso die Zeit sich in Schweden verlängert hat und wir beten, dass wir ihn bald erkennen und die Aufgabe, die dahinter steckt, erfüllen werden. Gerne dürft ihr dafür mitbeten.

05 März 2021

Jonathans Vertragsende kommt rasend schnell auf uns zu und es steht immer noch nicht fest, wo es ab Juni hingehen wird. Zumindest gibt es schonmal verschiedene Optionen in Deutschland und auch eine in Österreich. Meine Nerven sind strapaziert, obwohl ich das Vertrauen in Gott habe, dass alles nach Plan verlaufen wird. Gerade in dieser Ungewissheit tun kurze Wochenendtrips richtig gut, weil sie einen ablenken. Und wenn Gott einem dann auch noch Geschenke macht, tut das doppelt gut: Für das Skigebiet Branäs hatte ich für mich nur einen Tag auf der Piste geplant und deswegen eine Tageskarte vorreserviert. Als wir dann die Tickets abgeholt haben, hat das Skigebiet mir auch eine Zweitageskarte gemacht, obwohl ich nur für eine bezahlt hatte. Somit hatte ich einen entspannten zweiten Tag ohne den Druck zu haben, den Tag voll ausnutzen zu müssen, schließlich wurde dafür bezahlt und diese sind nicht gerade günstig. Ich habe Gott gefragt, wieso er das gemacht hat und ich hatte den Eindruck als würde er sagen: „Weil ich dich liebe und damit du weißt, dass ich an dich denke.“ Bevor wir die Tickets gekauft haben, wussten wir nicht, dass die Abfahrten uns soviel Freude bringen würde. Es war kaum was los, es gab genug Auswahl an Pisten, sie waren lang genug und wir hatten tolles Wetter. Gott wusste das und vielleicht wollte er gerade deshalb mir diesen zweiten Tag schenken. Im Hinblick auf unsere Zukunft, weiß Gott auch, welcher Platz am Besten für uns ist. Er weiß alles, er sieht alles, er hat den Überblick und es wird alles rechtzeitig nach seinem Plan verlaufen. Ich freue mich schon sehr auf den Tag, an dem ich Euch mitteilen kann, wo wir ab Juni sein werden 🙂

15 Januar 2021

Ich möchte Euch ein Erlebnis mit Gott erzählen, dass ich Mitte Dezember hatte: Es geht um meine Halskette, die mal meiner Mama gehört und die sie mir geschenkt hat. Für mich ist sie deshalb sehr wertvoll. Eines Tages bin ich zum Deutschunterricht mit dem Fahrrad in die Stadt gefahren. Am Abend wollte ich sie, wie jeden Abend, zum Schlafen gehen ablegen, doch sie war nicht mehr an meinem Hals. Ich suchte die ganze Wohnung ab, doch ich fand sie nicht mehr. Ich war ziemlich schockiert und Panik überkam mich. Was ist, wenn ich sie unterwegs auf dem Fahrrad verloren habe? Unmöglich sie wieder zu finden! Meine einzige Hoffnung war, dass ich sie in der Schule verloren hatte. So schrieb ich eine Rundmail an meine Klasse und bat sie, die Augen offen zu halten. Ich legte es ihnen ans Herz, wirklich gut zu schauen, denn sie ist für mich sehr wertvoll. Auch ich schaute nochmal in der Schule nach und auf unserem Parkplatz vor dem Haus. Auf dem Parkplatz schrie ich zu Gott: „Oh Vater! Du weißt, wie sehr ich an dieser Halskette hänge und du hast mir schon oft mit verlorenen Dingen geholfen, die mir weniger wichtig waren als Mamas Halskette. Ich bitte Dich, hilf mir sie wieder zu finden! Ich hab wirklich keine Ahnung wie. Vorallem nicht, wenn sie irgendwo im nassen Dreck auf der Straße liegt. Aber du kannst Unmögliches möglich machen. Ich weiß es genau. Du könntest sie mir direkt in die Hand legen. Egal wie, aber ich kann es einfach nicht akzeptieren, dass ich die jetzt einfach nicht mehr habe!“ Ungefähr so waren meine Worte. Zwei Tage später schickte mir ein Deutschlerner per Whatsapp ein Bild von einem Buch von Dietrich Bonhoeffer. Ich schmunzelte, denn er ist ein absoluter Fan von dem Autor und ich dachte, er würde schon versuchen ein deutsches Buch zu lesen. Warum nicht, dachte ich und schickte ihm ein Grinse-Smiley. Als Antwort kam: Hannah! Das ist deine Halskette, oder? Ich stutze und schaute das Bild genauer an. Tatsächlich! Auf dem Buchcover lag meine Kette und ich dachte, das gehörte zum Cover!!! Ich bin völlig ausgeflippt. Als ich sie abholte, erzählte er mir, dass sie im Putzraum in einer Kehrschaufel drin lag …

Wie auch immer – sie liegt wieder an meinem Hals, was für mich ein absolutes Wunder ist! Dieses Erlebnis gibt mir viel Kraft und eine tiefe Dankbarkeit. Wenn mein Vertrauen zu ihm ins Schwanken kommt, berühre ich Mamas Halskette und erinnere mich an Gottes Treue zu mir und dass er zu mir hält. Auch wenn ich sie an- und ablege, überkommt mich eine Welle der Dankbarkeit. Heute hat mich ein Bibelvers daran erinnert, dass ich gerne mit Euch teilen möchte:

„Denn Jahwe, Dein Gott, hat Dich in all Deinem Tun gesegnet. Er hat auf Deine Wanderungen durch diese große Wüste achtgegeben. Vierzig Jahre ist Jahwe, Dein Gott, nun schon mit Dir. Und es hat Dir an nichts gefehlt.“ 5. Mose 2,7

So wahr sind diese Worte. 32 Jahre ist mein himmlischer Vater schon mit mir und es hat mir an nichts gefehlt. Er war immer da und wird immer an meiner Seite bleiben. Genauso wie für Dich! Wir dürfen uns glücklich schätzen einen Gott zu haben, der uns wahrnimmt, unsere Stimme hört und darauf reagiert. Ob sichtbar oder nicht, er reagiert immer.

So seid reich gesegnet, mit tiefsten Vertrauen über euren himmlischen Vater. Möge das Jahr 2021 ein besonderes Jahr voller Dankbarkeit und Freude gegenüber unserem Gott sein!